Diagnose Parkinson

Cannabis als ergänzende Therapieoption

Parkinson ist eine progressive neurologische Erkrankung, die in der Regel auftritt, wenn Nervenzellen im Gehirn absterben oder beschädigt werden. Die Erkrankung betrifft insbesondere die Bewegungsfähigkeit und verursacht typische Symptome wie Zittern, Steifheit und langsame Bewegungen. Die genaue Ursache von Parkinson ist unbekannt, aber es wird angenommen, dass sowohl genetische als auch umweltbedingte Faktoren dazu beitragen können.

Die Behandlung von Parkinson konzentriert sich darauf, die Symptome zu lindern und die Lebensqualität der Patienten zu verbessern. In den letzten Jahren hat sich medizinisches Cannabis als vielversprechende Ergänzung zur Standardbehandlung von Parkinson herausgestellt.

Diagnose Parkinson

Cannabis als ergänzende Therapieoption

Parkinson ist eine progressive neurologische Erkrankung, die in der Regel auftritt, wenn Nervenzellen im Gehirn absterben oder beschädigt werden. Die Erkrankung betrifft insbesondere die Bewegungsfähigkeit und verursacht typische Symptome wie Zittern, Steifheit und langsame Bewegungen. Die genaue Ursache von Parkinson ist unbekannt, aber es wird angenommen, dass sowohl genetische als auch umweltbedingte Faktoren dazu beitragen können.

Die Behandlung von Parkinson konzentriert sich darauf, die Symptome zu lindern und die Lebensqualität der Patienten zu verbessern. In den letzten Jahren hat sich medizinisches Cannabis als vielversprechende Ergänzung zur Standardbehandlung von Parkinson herausgestellt.

Was ist Parkinson?

Parkinson ist eine fortschreitende Erkrankung des Nervensystems, die typischerweise durch ein allmähliches Absterben von Neuronen im Gehirn verursacht wird. Die Erkrankung betrifft hauptsächlich die Bewegungsfähigkeit, aber auch andere Funktionen wie das Gedächtnis oder die Stimmung können beeinträchtigt werden. Die Symptome von Parkinson sind vielfältig – zu den häufigsten gehören Zittern, Bradykinese (langsames Bewegen), Muskelsteifheit und Gleichgewichtsprobleme. Diese Symptome treten auf, weil es an dem Neurotransmitter Dopamin mangelt, der für die Steuerung der Bewegungsfähigkeit verantwortlich ist. Parkinson kann nicht vollständig geheilt werden, aber es gibt verschiedene Behandlungen, die helfen können, die Symptome zu lindern. Dazu gehören Medikamente, Physiotherapie und in einigen Fällen auch chirurgische Eingriffe.

Cannabis bei Parkinson

Wie kann Cannabis bei der Parkinson-Therapie unterstützend wirken?

Es gibt immer mehr Hinweise darauf, dass medizinisches Cannabis bei der Behandlung von Parkinson-Patienten unterstützend wirken kann. Die positiven Auswirkungen von Cannabis auf Parkinson-Symptome wie Tremor, Steifheit, Mobilitätseinschränkungen und Schlafstörungen wurden in verschiedenen Studien2 untersucht.

Cannabis enthält Cannabinoide wie CBD und THC, die auf das Endocannabinoid-System im Körper wirken können. Dieses System spielt eine wichtige Rolle bei der Regulation von Funktionen wie Schlaf, Stimmung, Appetit und Schmerzen. Bei Parkinson-Patienten ist dieses System gestört, was zu den typischen Symptomen der Erkrankung beitragen kann. Durch die Einnahme von medizinischem Cannabis können Patienten möglicherweise eine Linderung dieser Symptome erfahren.

Die Forschung zu den Wirkungen von Cannabis auf Parkinson ist noch nicht abgeschlossen und es gibt noch viele Fragen zu klären, bevor medizinisches Cannabis als Standardbehandlung für Parkinson anerkannt werden kann. Derzeit ist es jedoch eine vielversprechende Option3 zur Linderung häufiger Begleiterscheinungen und Nebenwirkungen der medikamentösen Therapie.

Wie kann man bei Parkinson Cannabis verschrieben bekommen?

In Deutschland kann medizinisches Cannabis für Parkinson-Patienten auf Rezept verschrieben werden. Für die Verschreibung von Cannabis als Medikament gelten jedoch strenge Regeln und Vorschriften.

Zunächst muss ein Arzt diagnostizieren, dass medizinisches Cannabis eine geeignete Option zur Behandlung der Symptome eines Patienten ist und alle anderen herkömmlichen Behandlungsmethoden ausgeschöpft wurden. Anschließend kann das medizinische Cannabis per Betäubungsmittelrezept (BtM-Rezept) verschrieben werden.

Die Kosten für medizinisches Cannabis werden von den Krankenkassen in der Regel nur dann übernommen, wenn alle anderen Behandlungsmöglichkeiten ausgeschöpft wurden und das Cannabis als letzte Option betrachtet wird – alternativ ist die Verschreibung auf Privatrezept möglich.

Aktueller Wissensstand zu Parkinson und medizinischem Cannabis

Die Forschung zu medizinischem Cannabis bei Parkinson-Krankheit (PD) zeigt ein gemischtes Bild bezüglich der potenziellen Vorteile und Herausforderungen:

  • Potenzielle Vorteile: Cannabis und verwandte Verbindungen werden zunehmend als mögliche Therapieoptionen bei neurodegenerativen und Bewegungsstörungen untersucht. Einige Studien berichten von einer Verbesserung der motorischen und nicht-motorischen Symptome sowie einer potenziellen Verlangsamung des Krankheitsfortschritts bei Parkinson-Patienten. Es wird auch die Möglichkeit erkundet, die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern (Babayeva et al.,2016).
  • Patientenperspektive: Ein Großteil der Parkinson-Patienten betrachtet medizinisches Cannabis als eine therapeutische Option. Einige Patienten berichten von einer subjektiven Verbesserung bei Symptomen wie Schmerzen, Muskelkrämpfen, Steifheit/Akinese, Zittern, Depressionen, Angst und Restless-Legs-Syndrom. Die allgemeine Verträglichkeit wird als gut eingestuft, wobei überwiegend milde bis moderate Nebenwirkungen auftraten (Yenilmez et al., 2020).
  • Klinische Erfahrungen und Studien: Einige klinische Studien und retrospektive Umfragen unter Patienten, die medizinisches Cannabis verwenden, deuten auf eine Verbesserung verschiedener Parkinson-Symptome hin. Wichtig ist jedoch, dass viele dieser Studien aufgrund ihrer Beobachtungsnatur und der kleinen Stichprobengrößen Vorsicht bei der Interpretation der Ergebnisse gebieten. Es wird betont, dass weitere, umfangreichere und gut kontrollierte Studien notwendig sind, um die Sicherheit und Wirksamkeit von medizinischem Cannabis in der Behandlung der Parkinson-Krankheit vollständig zu bewerten (Balash et al., 2017).

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass medizinisches Cannabis ein potenzielles, jedoch noch nicht vollständig bestätigtes therapeutisches Mittel für die Behandlung der Parkinson-Krankheit darstellt. Die aktuelle Forschung zeigt sowohl vielversprechende Ergebnisse als auch die Notwendigkeit für weiterführende Studien, um eine fundierte medizinische Anwendung zu ermöglichen.

Medikamente

Andere Therapieoptionen

Die medikamentöse Therapie der Parkinson-Erkrankung zielt darauf ab, die motorischen und nicht-motorischen Symptome zu lindern und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern. Obwohl Parkinson nicht heilbar ist, können Medikamente dazu beitragen, die Funktion zu erhalten und die Fortschritte der Krankheit zu verlangsamen. Die Behandlung muss individuell angepasst werden und kann im Laufe der Zeit Anpassungen erfordern, um auf Veränderungen im Krankheitsverlauf zu reagieren.

Levodopa/Carbidopa

Anwendungsgebiete: Hauptbehandlung für motorische Symptome des Parkinson, besonders effektiv gegen Bradykinese und Steifheit.

Häufig verwendete Wirkstoffe:

  • Levodopa (oft in Kombination mit Carbidopa) - Handelsnamen: Sinemet®, Rytary®, Duopa®

Darreichungsformen: Tabletten, Kapseln mit verlängerter Freisetzung, Gel für die intestinale Verabreichung

Verfügbarkeit: Nur mit Rezept

Nebenwirkungen:

  • Übelkeit und Erbrechen
  • Dyskinesien (unwillkürliche Bewegungen)
  • Fluktuationen in der Beweglichkeit

Wichtige Hinweise: Carbidopa wird hinzugefügt, um die Umwandlung von Levodopa in Dopamin im peripheren Gewebe zu verhindern, was die Verfügbarkeit im Gehirn erhöht und Nebenwirkungen reduziert.

MAO-B-Inhibitoren

Anwendungsgebiete: Kann den Beginn der Levodopa-Therapie hinauszögern und wird oft in den frühen Stadien der Parkinson-Krankheit eingesetzt.

Häufig verwendete Wirkstoffe:

  • Selegilin - Handelsnamen: Eldepryl®, Zelapar®
  • Rasagilin - Handelsnamen: Azilect®

Darreichungsformen: Tabletten, ODT (orally disintegrating tablets)

Verfügbarkeit: Nur mit Rezept

Nebenwirkungen:

  • Kopfschmerzen
  • Schlaflosigkeit
  • Verdauungsstörungen

Wichtige Hinweise: Verlangsamt den Abbau von Dopamin im Gehirn, was zu einer verbesserten motorischen Kontrolle beiträgt.

Dopamin-Agonisten

Anwendungsgebiete: Kann in frühen Stadien der Parkinson-Krankheit als Monotherapie verwendet werden oder in Kombination mit Levodopa in fortgeschritteneren Stadien.

Häufig verwendete Wirkstoffe:

  • Pramipexol - Handelsnamen: Mirapex®
  • Ropinirol - Handelsnamen: Requip®
  • Rotigotin - Handelsname: Neupro – Pflaster®

Darreichungsformen: Tabletten, Hautpflaster

Verfügbarkeit: Nur mit Rezept

Nebenwirkungen: Übelkeit, Schläfrigkeit, Halluzinationen, Impulskontrollstörungen

Wichtige Hinweise: Weniger wahrscheinlich als Levodopa, Dyskinesien zu verursachen, aber kann schwere Nebenwirkungen wie Spielsucht und Hypersexualität fördern.

Der Weg zur Therapie

Cannabis bei Parkinson von Kanna Medics

Der Weg zur Therapie mit Cannabis kann beschwerlich sein – bei Kanna Medics möchten wir ihn Dir so einfach wie möglich gestalten. In vier einfachen Schritten erhältst Du Dein Rezept:

1

Medizinisches Screening

Online-Fragebogen von Zuhause aus - in nur 5 Minuten

2

Ärztliches Erstgespräch

Persönlich an einem von 12 Standorten oder Online

3

Therapiebeginn Zuhause

Du bekommst ein für Dich passendes Präparat auf Rezept ausgestellt

4

Digitale Folgegespräche

Deine Therapieverlauf kann in individuellen Intervallen eingestellt werden

Wir bei Kanna Medics wissen, dass die Suche nach der richtigen Therapie für jeden Patienten eine individuelle Reise ist. Wir möchten sicherstellen, dass Du Dich in guten Händen befindest und die bestmögliche Behandlung erhältst. Wenn Du Fragen oder Bedenken hast, kannst Du Dich jederzeit an uns wenden.

Cannabis bei Parkinson

Cannabis auf Rezept von Kanna Medics

Aktuelle Studien bieten Hinweise darauf, dass medizinisches Cannabis bei Parkinson-Patienten Symptome wie Tremor, Steifheit und Schlafstörungen lindern kann. Allerdings ist die Forschung zu diesem Thema noch im Gang – weitere Studien werden benötigt, um die genauen Auswirkungen von Cannabis auf Parkinson besser zu verstehen.

 

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Literaturverzeichnis

  1. Urbi, B., Corbett, J., Hughes, I., Owusu, M. A., Thorning, S., Broadley, S., Sabet, A. & Heshmat, S. (2022). Effects of Cannabis in Parkinson’s Disease: A Systematic Review and Meta-Analysis. Journal of Parkinson’s disease12(2), 495–508. https://doi.org/10.3233/jpd-212923
  2. Venderová, K., Růžička, E., Voříšek, V. & Visńovský, P. (2004). Survey on Cannabis Use in Parkinson’s Disease: Subjective improvement of motor Symptoms. Movement Disorders19(9), 1102–1106. https://doi.org/10.1002/mds.20111
  3. Babayeva, M., Assefa, H., Basu, P., Chumki, S., & Loewy, Z. (2016). Marijuana Compounds: A Nonconventional Approach to Parkinson’s Disease Therapy. Parkinson’s disease2016, 1279042. https://doi.org/10.1155/2016/1279042
  4. Suryadevara U, Bruijnzeel DM, Nuthi M, Jagnarine DA, Tandon R, Bruijnzeel. Pros and Cons of Medical Cannabis use by People with Chronic Brain Disorder https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/27804883/
  5. Chagas MH, Zuardi AW, Tumas V, Pena-Pereira MA, Sobreira ET, Bergamaschi MM, dos Santos AC, Teixeira AL, Hallak JE, Crippa JA. Effects of cannabidiol in the treatment of patients with Parkinson’s disease: an exploratory double-blind trial. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/25237116/
  6. Babayeva, M., Assefa, H., Basu, P., & Chumki, S. (2016). Marijuana Compounds: A Nonconventional Approach to Parkinson's Disease Therapy. Parkinson's Disease, 2016.
    https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/28050308/

  7. Yenilmez, F., Fründt, O., Hidding, U., & Buhmann, C. (2020). Cannabis in Parkinson's Disease: The Patients' View. Journal of Parkinson's Disease.https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/33216043/

  8. Balash, Y., Bar-Lev Schleider, L., Korczyn, A. D., Shabtai, H., Knaani, J., Rosenberg, A., Baruch, Y., & Djaldetti, R. (2017). Medical Cannabis in Parkinson Disease: Real-Life Patients' Experience. Clinical Neuropharmacology, 40(6), 268–272. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/29059132/