Rheuma ist ein Überbegriff für über 100 verschiedene Erkrankungen, die sich durch Schmerzen und/oder Bewegungseinschränkungen in verschiedenen Teilen des Bewegungsapparates äußern. Dies umfasst Gelenke, Knochen, Muskeln und Sehnen, aber auch Organe können betroffen sein. Rheumatische Erkrankungen können in jedem Alter auftreten und sind oft chronisch. Sie können die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen und die alltägliche Bewältigung von Aufgaben erschweren.
Medizinisches Cannabis hat sich als eine wirksame Therapieoption für viele Menschen mit rheumatischen Erkrankungen erwiesen3. Es kann helfen, die chronischen Schmerzen zu lindern, die mit diesen Erkrankungen verbunden sind und gleichzeitig die Schlafqualität verbessern. Darüber hinaus kann Cannabis die Entzündungsreaktionen im Körper reduzieren, die bei vielen rheumatischen Erkrankungen eine zentrale Rolle spielen. Diese Wirkungen werden durch den Einfluss von Cannabis auf das Endocannabinoid-System des Körpers erzielt.
Medizinisches Cannabis wirkt auf das Endocannabinoid-System des Körpers, ein komplexes Netzwerk, das an der Regulierung von Schmerz, Immunantwort und vielen anderen physiologischen Prozessen beteiligt ist. Die aktiven Bestandteile von Cannabis, bekannt als Cannabinoide, binden sich an Rezeptoren in diesem System und können so dazu beitragen, Schmerzen und Entzündungen zu reduzieren. Insbesondere hat sich gezeigt, dass THC (Tetrahydrocannabinol) und CBD (Cannabidiol), zwei der bekanntesten Cannabinoide, eine entzündungshemmende Wirkung haben und zur Schmerzlinderung beitragen können. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die genaue Wirkungsweise von medizinischem Cannabis bei Rheuma weiterhin Gegenstand von Forschungen ist und die Ergebnisse von Patient zu Patient variieren können.
Die Forschung zu medizinischem Cannabis bei rheumatischen Erkrankungen, insbesondere bei rheumatoider Arthritis, zeigt ein wachsendes Interesse, aber auch Herausforderungen bezüglich der wissenschaftlichen Belege und praktischen Anwendung:
Die medikamentöse Therapie von rheumatischen Erkrankungen zielt darauf ab, Schmerzen zu lindern, Entzündungen zu reduzieren und das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen. Angesichts der Vielfalt der rheumatischen Erkrankungen, wie rheumatoide Arthritis, Psoriasis-Arthritis und systemischer Lupus erythematodes, variiert die Medikation je nach spezifischer Diagnose und individuellem Krankheitsbild. Zu den Hauptklassen der verwendeten Medikamente gehören nichtsteroidale Antirheumatika (NSAIDs), Kortikosteroide, krankheitsmodifizierende antirheumatische Medikamente (DMARDs) und Biologika. Diese Medikamente können in verschiedenen Kombinationen eingesetzt werden, um die besten therapeutischen Ergebnisse zu erzielen und Nebenwirkungen zu minimieren. Eine enge Zusammenarbeit zwischen Patienten und Rheumatologen ist entscheidend, um die Therapie optimal zu gestalten und anzupassen.
Anwendungsgebiete: Linderung von Schmerzen und Entzündungen bei leichten bis mäßigen rheumatischen Beschwerden.
Häufig verwendete Wirkstoffe:
Darreichungsformen: Tabletten, Kapseln, Gele und Cremes
Verfügbarkeit: Rezeptfrei für niedrigere Dosen, verschreibungspflichtig für höhere Dosen
Nebenwirkungen:
Wichtige Hinweise: Nicht geeignet für Patienten mit bekannten Magen-Darm-Problemen oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Anwendungsgebiete: Behandlung von mittelschweren bis schweren Formen von entzündlichen rheumatischen Erkrankungen, besonders wenn konventionelle DMARDs nicht ausreichend wirksam sind.
Häufig verwendete Wirkstoffe:
Darreichungsformen: Subkutane Injektionen
Verfügbarkeit: Nur mit Rezept
Nebenwirkungen: Erhöhtes Risiko für Infektionen, Reaktionen an der Injektionsstelle
Wichtige Hinweise: Patienten müssen auf Tuberkulose und andere latente Infektionen vor Beginn der Therapie untersucht werden.
Anwendungsgebiete: Schnelle Reduktion von Entzündungen und Schmerzen bei akuten rheumatischen Schüben
Häufig verwendete Wirkstoffe:
Darreichungsformen: Tabletten, Injektionen
Verfügbarkeit: Nur mit Rezept
Nebenwirkungen:
Wichtige Hinweise: Kurzfristige Anwendung wird empfohlen wegen potenzieller langfristiger Nebenwirkungen.
Anwendungsgebiete: Verlangsamung des Krankheitsfortschritts und Verbesserung der langfristigen Prognose bei chronischen rheumatischen Erkrankungen.
Häufig verwendete Wirkstoffe:
Darreichungsformen: Tabletten, Injektionen
Verfügbarkeit: Nur mit Rezept
Nebenwirkungen:
Wichtige Hinweise: Regelmäßige Blutuntersuchungen sind notwendig zur Überwachung der Organfunktionen und der Blutzellen.
Die Entscheidung für eine Therapie mit medizinischem Cannabis gegen Schmerzen sollte immer in Absprache mit einem qualifizierten Mediziner getroffen werden. Wenn Du Cannabis bei Rheuma und anderen chronischen Beschwerden anwenden möchtest, gestalten wir bei Kanna Medics Deinen Weg zum Rezept so unkompliziert wie nur möglich. In vier einfachen Schritten kannst Du Deine Behandlung beginnen:
Online-Fragebogen von Zuhause aus - in nur 5 Minuten
Persönlich an einem von 12 Standorten oder Online
Du bekommst ein für Dich passendes Präparat auf Rezept ausgestellt
Deine Therapieverlauf kann in individuellen Intervallen eingestellt werden
Bei Kanna Medics bist Du auf dem Weg zum Rezept für Cannabis bei Rheuma nie allein. Wir begleiten Dich bei jedem Schritt und stellen sicher, dass Deine Therapie optimal auf Deine Bedürfnisse zugeschnitten ist. Unser engagiertes Serviceteam ist jederzeit für Dich da, um Deine Fragen zu beantworten und Dir den Weg zu einer effektiveren Schmerzlinderung zu ebnen.
Die Behandlung mit medizinischem Cannabis bei Rheuma und anderen chronischen Beschwerden bietet vielen Betroffenen Hoffnung auf Linderung – ob Cannabis bei Rheuma, Cannabis bei Depressionen oder Cannabis bei Epilepsie. Bei Kanna Medics ist es unsere Absicht, Patienten dabei zu unterstützen, ihre Lebensqualität durch effektive Schmerztherapie zu verbessern. Wenn Du weitere Fragen zur alternativen Rheumatherapie mit Cannabis und Cannabisprodukten hast oder eine Erstberatung für Deine eigene Therapie wünschst, kontaktiere uns jetzt und stelle eine kostenlose Therapieanfrage. Unser Team von Experten stehen Dir gerne zur Verfügung, um Deine Fragen zu beantworten, Dir bei der Entscheidungsfindung zu helfen und Dich auf Deinem Weg zum Rezept und der betreuten Therapie per Videosprechstunde zu begleiten.
Fitzcharles, M., Clauw, D., Ste-Marie, P., & Shir, Y. (2014). The Dilemma of Medical Marijuana Use by Rheumatology Patients. Arthritis Care & Research, 66 https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/24591442/
Hendricks, O., Andersen, T., Christiansen, A. A., Primdahl, J., Hauge, E. M., Ellingsen, T., & Petersen, K. H. (2019). Efficacy and safety of cannabidiol followed by an open label add-on of tetrahydrocannabinol for the treatment of chronic pain in patients with rheumatoid arthritis or ankylosing spondylitis: protocol for a multicentre, randomised, placebo-controlled study. BMJ Open, 9. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/31167870/